Saturday, 31. July 2010
Bitte, was tun Sie da! Sie berichten über eine Hochzeit, über die Sie nichts wissen und die niemanden interessiert Die Tochter eines US-Expräsidenten heiratet jemand noch weniger bekanntes. Mit mobilen Porzellantoiletten. In welcher Welt leben Sie eigentlich? Sie verwenden die GEZ-Gebühren doch hoffentlich nicht für Drogen? Sonst gibt's die nächtes mal in Naturalien (DPA-Gutscheine und so).
Das musste jetzt mal raus an den NDR2. Wer mich morgens so quält, der hat's nicht besser verdient. Ich hoffe, die verschwenden nicht noch Zeit für eine Antwort.
Friday, 30. July 2010
I18n steht für Internationalization. Dabei steht die 18 für die 18 Buchstaben zwischen dem I und dem n. Analog steht L10n für Localization. I18n bereitet eine Software auf mehrere Sprachen, verschiedene Zahlen-, Datums- und Währungsformate, Zeitzonen, regionale Feiertage und ähnliches vor. L10n ist die Implementierung einer bestimmten Sprache oder der konkreten Gegebenheiten eines Landes.
In den Datenbanktabellen von TYPO3 habe ich soeben das Präfix „l18n” (mit kleinem L) gefunden. Da lief die Umsetzung wohl dem Verständnis voraus. Wenigstens ist die Fehlbenennung durchgängig, so dass man nicht gleich einen anderthalbfarchen Rundtörn mit zwei halben Schlägen im Hirn hat.
Eigentlich benutze ich nicht so gerne Smilies. Gestern war's aber noch richtig früh am Morgen, und ich konnte mich nicht besser ausdrücken. Also versuchte ich auf meinem Mobiltelefon die Zeichenfolge ;) einzugeben. Das Semikolon habe ich nicht gefunden. Aber einen Knopf zum Smilies einfügen. Flugs habe ich ;O) ausgewählt und die Schweinenase gelöscht. Jetzt weiß ich wenigstens, wie ich das Semikolon eingebe, falls ich es mal brauche. m(
Wednesday, 28. July 2010
Google ist völlig überladen. Jedenfalls kam mir der Gedanke, als ich heute ask.com aufgerufen habe. Ich möchte hinzufügen: inzwischen.
Monday, 26. July 2010
Eine sehr nette junge Frau, die ich vorgestern kennenlernen durfte, erzählte mir
, sie betreibe beruflich Tierhomöopathie. Davon hatte ich noch nie gehört. Meinen Zweifeln an der Homöopathie begegnete sie mit dem Einwand, dass die Teilchen beim Verdünnen kleiner würden, so dass sie besser durch die Membranen gingen. Ich fragte sie nach ihrer Schulnote in Physik, möchte die Antwort hier aber diskret verschweigen.
Es ist belegt, dass Homöopathie ziemlich genau so wirkt wie Placebos. Dass Placebos wirken, ist ein psychischer Effekt. Der Patient glaubt an die Wirkung. Insbesondere bei psychosomatischen Leiden oder unklaren Diagnosen kann der Einsatz von Placebos, homöopathische Mittel eingeschlossen, durchaus Sinn ergeben. Ich frage mich aber, wie man ein Tier von der Wirksamkeit eines Placebos überzeugen will, um die psychische Wirkung zu erzielen. Ein Hund wird ein Placebo wohl kaum von einem Leckerli unterscheiden können. Vielleicht handelt es sich bei homöopathischen Mitteln für Tiere gar nicht um Medizin für das Tier, sondern eher um Beruhigungsmittel für die Frauchen und Herrchen.
Sunday, 18. July 2010
Normalerweise frage ich nicht nach dem Motiv, wenn ich Briefmarken kaufe. Vielleicht sollte ich das in Zukunft aber tun. Die Rechnungen an meine Kunden werde ich nämlich demnächst mit einem von vier Sprüchen garnieren müssen. Zur Wahl stehen „Herzliche Grüße”, „Herzlichen Glückwunsch”, „Alles Gute!” und „Danke”. Dabei würde zu einer Rechnung doch „Mein Beileid” viel besser passen. Trotzdem werde ich die Marken nicht umtauschen. Es wird mir sicher nicht schaden, die schmunzelnd zu verkleben.
Frankreich will die Burka verbieten.
Das Verbot ist Unsinn. Wie man es auch dreht, wie auch immer man die Realitäten hinter dem Schleier beleuchtet, es hilft nicht. Es macht alles nur noch schlimmer.
Nehmen wir einmal an, die Frauen trügen die Burkas freiwillig. Was wäre das Gesetz dann mehr als eine Einschränkung ihrer Freiheit? Nehmen wir an, die Frauen würden von ihren Männern dazu gezwungen. Was wäre die Konsequenz des Verbots? Würden die Frauen dann morgen mit Jeans und T-Shirt durch die Gegend laufen? Oder ist nicht eher damit zu rechnen, dass die Frauen freiwillig oder unfreiwillig, aus Angst vor Strafe oder von ihren Männern gezwungen, zu Hause bleiben und weiter isoliert werden? Auf keinen Fall wird das Verbot den Frauen nützen.
Was in Frankreich stattfindet, ist ein kollektiver Verdrängungsprozess. Ob man die Burka nun als Symbol häuslicher Gewalt oder religiösen Wahns betrachtet, in jedem Fall steckt darunter ein Mensch mit Liebe, Leid, Weisheit, Angst, mit all dem, was Menschen nun einmal ausmacht. Frankreich hat sich entschieden, die Augen zu verschließen.
Thursday, 15. July 2010
Ein Datenbankschema. Ich muss Tabellen importieren. Und verzweifle dabei an der Konsonantendichte. Zum Hindergrund: Die Tabelle, die die Produkte enthält, heißt, produk, die für Produktgruppen progrp. Jedes Produkt kann in mehreren Gruppen sein, deswegen gibt es eine Tabelle, die die beiden Tabellen verknüpft. Die heißt prdprg, was wohl für Produkt-Produktgruppe steht. Als Fremdschlüssel enthält sie pp_progrp und pp_produk. Nun habe ich doch tatsächlich versucht, auf die Tabelle proprg zuzugreifen. Hrg.
Abgesehen von den vielen Junkies und Yuppies ist die Schanze ja ganz schön.
Wednesday, 14. July 2010
Ich fand es ja rührend, wie engagiert sich die Hotelinhaberin im Kampf gegen die Hitze gab. Das Zimmer war verdunkelt, das Fenster geschlossen und es lief ein Ventilator. Meine Anmerkung, dass ein Ventilator zwar prima sei, wenn er dem Schweiß auf der Haut beim Verdunsten hilft, aber eher unnütz, wenn er allein im Zimmer Strom in Wärme verwandelt, leuchtete ihr ein. Einsichtsfähige Menschen sind mir sympathisch, besonders, wenn sie Freude am Aha-Effekt zeigen.
Hinter den Vorhängen, die ich später beiseite zog, fand ich ein Spannbettuch, das in das Fenster eingeklemmt war. Ich entfernte es, da ich den Verdacht habe, dass die hellen Vorhänge trotz ihres größeren Abstands zur Scheibe das Licht doch ein wenig besser zurück nach draußen reflektieren als das dunkle Laken. Jetzt befürchte ich ein wenig, dass die Heinzelmännchen das Laken wieder vor das Fenster gespannt haben, wenn ich morgen Abend nach der Arbeit zurück auf mein Zimmer komme. Das wäre dann ein klares Signal, dass ich keine Scheu haben sollte, bei passender Gelegenheit einen Aufbaukurs anbieten, der nicht nur Spaß macht, sondern sich auch nutzt. Wo ich doch schon ein Thema habe.
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