Ich fand es ja rührend, wie engagiert sich die Hotelinhaberin im Kampf gegen die Hitze gab. Das Zimmer war verdunkelt, das Fenster geschlossen und es lief ein Ventilator. Meine Anmerkung, dass ein Ventilator zwar prima sei, wenn er dem Schweiß auf der Haut beim Verdunsten hilft, aber eher unnütz, wenn er allein im Zimmer Strom in Wärme verwandelt, leuchtete ihr ein. Einsichtsfähige Menschen sind mir sympathisch, besonders, wenn sie Freude am Aha-Effekt zeigen.
Hinter den Vorhängen, die ich später beiseite zog, fand ich ein Spannbettuch, das in das Fenster eingeklemmt war. Ich entfernte es, da ich den Verdacht habe, dass die hellen Vorhänge trotz ihres größeren Abstands zur Scheibe das Licht doch ein wenig besser zurück nach draußen reflektieren als das dunkle Laken. Jetzt befürchte ich ein wenig, dass die Heinzelmännchen das Laken wieder vor das Fenster gespannt haben, wenn ich morgen Abend nach der Arbeit zurück auf mein Zimmer komme. Das wäre dann ein klares Signal, dass ich keine Scheu haben sollte, bei passender Gelegenheit einen Aufbaukurs anbieten, der nicht nur Spaß macht, sondern sich auch nutzt. Wo ich doch schon ein Thema habe.