Heute habe ich ein Debian-ISO-Image heruntergeladen, so in etwa waren das 130 MB. Dabei fiel mir auf, dass die Download-Rate bei 6 MBit/s verharrte, weit unter den 16 MBit/s, die HanseNet geschmückt mit einem „bis zu” anbietet. Da ich schon Downloadraten von etwa 16 MBit/s auf meinem Anschluss gesehen hatte, wendete ich mich an die Hotline, zumal mir das gleiche Problem schon vor einigen Tagen aufgefallen war, als ich ein Backup von einem Server im Internet gemacht habe.
Nachdem mich die Warteschleife 98 ¢ gekostet hatte, bat mich der HanseNet-Mitarbeiter, mein Modem vom Strom zu trennen, ein wenig zu warten und es dann wieder anzuschließen. Tatsächlich war die Downloadrate anschließend besser und lag bei etwa 11 MBit/s. Als Begründung gab der Mitarbeiter an, dass sich Modems halt ab und zu aufhängen, genauso, wie es mit PCs auch passiere. Meine Frage, ob es eine neue Firmware gebe, beantwortete er mit „Nein”.
Bis auf die Kosten, die mir dafür entstanden sind, dass ich darauf gewartet habe, eine Störung zu melden, war ich nun ganz zufrieden – bis mir auffiel, dass das Modem gerade einen unfreiwilligen Kaltstart hinter sich hatte. Ich hatte nämlich zwischen dem Backup des Servers und dem Download des Debian-Images mir die Uptime meines Servers mit dem Toaster versaut, indem ich ihn im Spülbecken versenkt habe. Da war's zappenduster, da hat auch das Modem keinen Strom mehr aus der Wand bekommen. Um das zu erklären, bleiben im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Entweder, die Firmware des Modems ist so schlecht, dass sie die Bandbreite keine drei Tage aufrecht erhalten kann. Oder HanseNet verarscht mich ganz gewaltig. Mich würde weder das eine noch das andere wundern.