Dreieinhalb Jahre hat sie durchgehalten, nun schaltet sie sich stets mitten im Brühvorgang ab: Meine Padkaffeemaschine Petra Electric KM 31. Das gleiche Modell hatte ich schon vorher. Da war mir der sogenannte Schwenkhebel abgebrochen. Meine heutigen Recherchen haben ergeben, dass ich nicht der einzige bin, dem das passiert ist. Ob ich mich davon zu dem Schluss führen lasse, dass ich der schlechten Kunststoffqualität eine Mitschuld geben kann, oder ob ich zu der Erkenntnis gelange, dass ich nicht der einzige Grobmotoriker mit einer Petra-Electric-Kaffeemaschine bin, weiß ich noch nicht. Jedenfalls war ich arg enttäuscht, das gleiche Modell ein zweites Mal wegwerfen zu müssen.
Muss ich nicht. Meine Recherche war erfolgreich. Erstaunlicherweise auf amazon.de habe ich eine Reparaturanleitung gefunden. Die Ersatzteile sind bestellt. Der Preis lag deutlich unter den Versandkosten. Ich habe zwar seit Jahren keinen Lötkolben mehr in der Hand gehabt, aber Youtube hilft, das Wissen aufzufrischen. Ich hoffe, dass ich bald wieder frischen Kaffee servieren kann. Und wenn die Maschine irgendwann ihr unabwendbares Lebensende erreicht, kaufe ich guten Gewissens eine neue.
Dann aber nicht mehr von Petra Electric. Geärgert hat mich nämlich der Zeitpunkt des Versagens, den die anderen Betroffenen genannt haben: Vorzugsweise kurz nach Ablauf der zweijährigen Gewährleistungsfrist. Gegen geplante Obsoleszenz kann man sich auf zweierlei Art wehren: Reparieren und den Anbieter wechseln. Ich werde Petra noch ein wenig in meiner Küche dulden. Aber die Trennung ist unausweichlich.