Auf Zeit online ist seit 2009 ein sehr informativer Artikel über die Asse zu lesen. Der schließt mit folgenden Worten:
Die Grundwässer bei der Asse gehören zum Einzugsbereich der Weser, Hydrologen vermuten auch Verbindungen zur Elbe. Das Ende der Asse würde weit über die Region hinaus strahlen.
Es gab also gute Gründe, sich Gedanken darüber zu machen, ob man den Atommüll da nicht besser wieder herausholt. Wie es aussieht, ist es dafür aber wohl zu spät. Der in der HAZ zitierte Experte mein wohl „Einsturz wegen Wassereinbruchs“ oder zumindest eine weitgehende Destabilisierung, wenn er von einer „Sachlage“ spricht, die innerhalb des nächsten Jahres eintreten werde und die eine Rückholung des Mülls unverantwortbar machen würde. Bitter ist, dass alles danach aussieht, als werde die großflächige radioaktive Verstrahlung unseres Grundwassers zum unabwendbaren Schicksal. Wer Japans Hilflosigkeit bei der Nuklearkatastrophe von Fukushima gesehen hat, der kann Optimismus hier nur als Hochmut werten.
Bisher hatte das Hamburger Leitungswasser einen sehr guten Ruf.