Friday, 25. November 2011
Ich hatte hier schon berichtet, wie man Realtime unter Ubuntu aktiviert. Das sah auch alles ganz gut aus, die Anwendungen haben nicht mehr gemault, und es hat auch alles funktioniert, bis ich die Sache mal ausgereizt habe. Inzwischen findet man auch ein wenig Dokumentation im Netz. Folgende Erkenntnisse:
Jetzt habe ich nur noch XRuns auf der Eins. Das wird an der etwas fetten Bassdrum liegen.
Thursday, 21. July 2011
Ich habe einen neuen Personalausweis. Als ich ihn abholte, fragte mich die Frau auf dem Amt, ob ich die Chipfunktionen aktiviert haben möchte oder nicht. Ich verneinte. Und ich schob die Frage nach, wie denn gewährleistet sei, dass niemand anders die wieder einschalte. Sie verwies auf das besondere Gerät von der Bundesdruckerei, dass man dazu bräuche. Ich fragte weiter, was wäre, wenn jemand so eins klaut. Sie sagte, das könne nicht passieren, ins Amt könne niemand einbrechen. Na, dann …
Übrigens: Frau Erika Mustermann, geb. Gabler, lächelt. Das darf sie nicht!
Sunday, 12. June 2011
Mein Mailserver hat nach meinem Empfinden heute doch etwas emotional reagiert:
$ telnet x.x.x.x 25
Trying x.x.x.x ...
Connected to x.
Escape character is '^]'.
220 x.x.x.x ESMTP Postfix (Debian/GNU)
MAIL FROM: aoeu@aeaue.eu
250 2.1.0 Ok
RCPT TO: dummy@intra.net
250 2.1.5 Ok
Subject: test
221 2.7.0 Error: I can break rules, too. Goodbye.
Connection closed by foreign host.
Zicke. Aber er hat ja recht. Nächstes mal sage ich DATA.
Tuesday, 12. April 2011
Ein normaler Benutzer darf auf Linux-Systemen normalerweise keine Realtime-Rechte einfordern. Es gibt aber einen Ausweg, wenn man nicht als root arbeiten oder den Kernel patchen will: Linux Control Groups.
Mit Control Groups ist es möglich, Gruppen von Prozessen Ressourcen zuzuteilen. Damit lässt es sich beispielsweise realisieren, 10 % der Prozessorressourcen auf einem Webserver für die ssh zu reservieren, damit man sich auch dann noch einloggen kann, wenn er überlastet ist. Das ganze lässt sich auch auf Realtime-Anwendungen wie Musiksoftware anwenden.
Dazu installiert man zuerst die Userspace-Tools dazu:
apt-get install cgroup-bin
Bei mir führte das dazu, dass mein Notebook nicht mehr oder nur infinitesimal schnell aus dem Bereitschaftszustand aufwachte. Eine Korrektur in /etc/default/cgconfig schafft Abhilfe:
CREATE_DEFAULT=no
Damit verhindert, dass beim Systemstart alle Prozesse in einer neuen, unterprivilegierten Gruppe landen.
Nun ist nur noch eine Realtime-Gruppe zu definieren und festzulegen, welche Prozesse da hineingehören. Die Gruppe definieren und mounten wir in /etc/cgconfig.conf.
group rt {
perm {
task {
uid = root;
gid = audio;
}
admin {
uid = root;
gid = root;
}
}
cpu {
#Experimentell bestimmter Wert.
cpu.rt_runtime_us = 500000;
}
}
mount {
cpu = /mnt/cgroups/cpu;
}
Die Prozesse legen wir in /etc/cgrules.conf fest:
#@group/user:path ressource group
@audio:/usr/bin/qjackctl cpu rt
@audio:/usr/bin/jackd cpu rt
@audio:/usr/bin/qsynth cpu rt
@audio:/usr/bin/rosegarden cpu rt
@audio:/usr/bin/zynaddsubfx cpu rt
@audio:/usr/bin/monobristol cpu rt
Das war's. cgred (Control Group Rules Engine Daemon) schiebt jetzt alle definierten Prozesse der angegeben Binaries bezüglich der Ressource cpu in die Gruppe rt. Der User muss dazu in der Gruppe audio sein.
Update: Siehe auch.
Wednesday, 8. December 2010
Zyniker haben schon immer die Demokratie „Diktatur auf Zeit“ geschimpft. Auch wenn ich auf die Rechtsstaatlichkeit in der westlichen Welt vertraue, muss ich ihnen ein ganzes Stück weit recht geben. Die der Diktatur eigene Willkür lässt sich in Kleinigkeiten erkennen, beispielsweise im Steuergeschenk der aktuellen Bundesregierung an die Hoteliers, umgesetzt mit einer politischen Arroganz, die jeden Gedanken daran, dass im Parlament Volksvertreter säßen, denen das Gemeinwohl am Herzen läge, vergessen macht und allein auszudrücken scheinen will: „Das ist jetzt unser Staat, jetzt bedienen wir uns und unsere Leute.“ Manchmal lässt die Demokratie gar alle Prinzipien fallen. Die USA foltern, und politisch wird alles getan, um eine Verfolgung der Täter zu verhindern. Das sollte in einem Rechtsstaat undenkbar sein, trotzdem ist es nicht unmöglich.
Nun beginnt das Internet seine volle Kraft des Wandels zu entfalten. Dass der Kanal „Wikileaks“ heißt, kann man getrost als Randnotiz abtun. Es fing schon vor länger Zeit an zu tröpfeln. Einen der ersten Tropfen hat Barbara Streisand abbekommen und damit einem Internet-Phänomen ihren Namen gegeben. Unternehmen, die als ungerecht oder unehrlich wahrgenommen wurden, mussten Shitstorms (Vorsicht, Lobo) auf Twitter und in der Blogosphäre hinnehmen, die es bis in die etablierten Medien schafften. Das waren die ersten Sturmböen. Wikileaks lässt nun das Gewitter losbrechen. Wikileaks ist dabei kein Einzelphänomen. Mit Chryptome gibt es bereits eine weitere Plattform, weitere sind im Aufbau. Die neue Transparenz ist der technischen Entwicklung immanent. Das Internet ist da, und es ist konstruiert, sich nicht abschalten zu lassen. Es ist eine Ironie der Geschichte, dass gerade das US-Militär, das mit dem Arpanet den Grundstein des heutigen Internets gelegt hat, um bei der Analogie zu bleiben, die ersten Blitzschläge hinnehmen muss.
Ohne, dass auch nur eine Verfassung geändert werden musste, wird das Prinzip Rechtsstaat durch das Internet um etwas ergänzt, was ihm bisher fehlte: Eine aktive, permanente, unmittelbare Kontrolle der Politik durch das Volk. Lassen wir uns davon nicht erschüttern und machen wir weiter. Wir, das Volk, sollten aber eins zur Kenntnis nehmen: Die da oben™ sind auch nur Menschen. Wenn wir ehrliche, aufrichtige, gerechte Politiker wollen, werden wir Demut ihnen gegenüber lernen müssen. Sonst wird uns keiner mehr regieren wollen.
Wednesday, 29. September 2010
Dem Arbeitsministerium ist ein bedauerlicher Fehler passiert.
Ursula von der Leyens Sprecher Jens Flosdorff sagte an diesem Mittwoch, in der Begründung zum Gesetzestext habe es "bei der Übertragung von Werten aus einer Excel-Tabelle in ein Word-Dokument einen Zahlendreher" gegeben.
Ich frage mich nun, ob da ein Bit gekippt ist oder ob jemand ein Bit gekippt hat.
Mir fällt gerade was auf. Kategorien sind: Politik und IT.
Wednesday, 15. September 2010
Ok, verstanden. Es ist DDD und nicht schlichtes ORM, deswegen sind die Annotations vermutlich auch gemäß JCR und nicht nach JPA. Das hat mit RDBMSen eher mittelbar zu tun. Deswegen sieht man wohl auch so wenig vom DBAL. Da muss ich aber ran, schon wegen der Performance. HABTM scheint in dem Umfeld fast verpönt zu sein, man denkt in Aggregaten. Gut, ich werde die Wurst schon knacken. Wenn's gar nicht anders geht, wird das Framework halt gegen das alte, krude ersetzt. Das TCA kann ich ja immerhin mitnehmen. Ach, die Sprache ist übrigens PHP. Wer errät das Framework?
Friday, 3. September 2010
Nachdem mir das alles ein wenig spanisch vorkam, habe ich noch einmal bei Hansenet angerufen. Der Telefonexperte konnte sogar mein Problem nachvollziehen. Ich habe das Modem vor seinen elektronischen Augen mehrmals resetten. Mal hatte ich dann serch MBit/s durchsatz, einmal sogar nur zwei. Er gab den Vorfall weiter an die Technik, die mir dann eine SMS schickte, dass ich ein neues Modem bekomme. Jetzt ist es da. 12,5 MBit/s. Vielleicht war das alte echt hinüber. Ich will es denn mal dabei belassen.
Sunday, 22. August 2010
Heute habe ich ein Debian-ISO-Image heruntergeladen, so in etwa waren das 130 MB. Dabei fiel mir auf, dass die Download-Rate bei 6 MBit/s verharrte, weit unter den 16 MBit/s, die HanseNet geschmückt mit einem „bis zu” anbietet. Da ich schon Downloadraten von etwa 16 MBit/s auf meinem Anschluss gesehen hatte, wendete ich mich an die Hotline, zumal mir das gleiche Problem schon vor einigen Tagen aufgefallen war, als ich ein Backup von einem Server im Internet gemacht habe.
Nachdem mich die Warteschleife 98 ¢ gekostet hatte, bat mich der HanseNet-Mitarbeiter, mein Modem vom Strom zu trennen, ein wenig zu warten und es dann wieder anzuschließen. Tatsächlich war die Downloadrate anschließend besser und lag bei etwa 11 MBit/s. Als Begründung gab der Mitarbeiter an, dass sich Modems halt ab und zu aufhängen, genauso, wie es mit PCs auch passiere. Meine Frage, ob es eine neue Firmware gebe, beantwortete er mit „Nein”.
Bis auf die Kosten, die mir dafür entstanden sind, dass ich darauf gewartet habe, eine Störung zu melden, war ich nun ganz zufrieden – bis mir auffiel, dass das Modem gerade einen unfreiwilligen Kaltstart hinter sich hatte. Ich hatte nämlich zwischen dem Backup des Servers und dem Download des Debian-Images mir die Uptime meines Servers mit dem Toaster versaut, indem ich ihn im Spülbecken versenkt habe. Da war's zappenduster, da hat auch das Modem keinen Strom mehr aus der Wand bekommen. Um das zu erklären, bleiben im Wesentlichen zwei Möglichkeiten: Entweder, die Firmware des Modems ist so schlecht, dass sie die Bandbreite keine drei Tage aufrecht erhalten kann. Oder HanseNet verarscht mich ganz gewaltig. Mich würde weder das eine noch das andere wundern.
Friday, 20. August 2010
Ich wollte gerade mal ProFPT auf die lokale Uhrzeit umschalten. Dabei stolperte ich über folgende Zeile:
DenyFilter \*.*/
Den Smily kannte ich noch nicht. So kann ein Codeschnipsel frühmorgens zur Wohltat werden und die Stimmung ein wenig aufhellen.
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